Egger. Die Instrumentenmacher.

Schweizer können nun mal nicht anders.
Wir leben Tradition, lieben Innovation und lassen die Finger nicht vom echten Handwerk.

1964: Adolf und Rainer Egger in der damaligen Werkstatt in der Basler Wallstrasse

Es muss etwa 1967 gewesen sein, als Edward Tarr erstmals zu Adolf Egger in die Werkstatt kam und ihn bat, eine Barocktrompete nach seinen Ideen nachzubauen: 3-Loch Modell, lange Form, mit Klappen ausgestattet. Vier Stück davon wurden für ihn und die Mitglieder seines Ensembles gebaut. Der Vorläufer unserer heutigen Barocktrompeten war geboren.

Edward Tarr mit einer Klappentrompete nach Alois Doke, in Begleitung seines Sohnes Philip, heute unter anderem professioneller Barockpaukist und -dozent.

1976: Edward Tarr und Rainer Egger beim Testen und Probieren, Studieren der Dokumente und schrittweisen Weiterentwickeln. Offensichtlich ist auch Ed‘s Tochter Natalie begeistert!

Rainer Egger und Catherine Motuz stellen die Zeichnungen zur Schnitzer Posaune aus Verona vor.

Die Trompetenausstellung 1979 im Schloss Bad Säckingen sollte eine außergewöhnliche Sammlung werden, wie man sie vorher noch nie gesehen hat. Die „Tromba naturale“ von Anton Schnitzer dem Älteren, Nürnberg 1585, auch Bendinelli Trompete genannt, ausstellen zu können, war eine von Ed‘s Absichten. Uns kam die grosse Aufgabe und Ehre zu, die Trompete zu restaurieren. Nach erfolgreicher Restauration war sie dann eine der grossen Attraktionen der Ausstellung.

Galileo wurde 1997 von Ralf Masurat und Michael Krawczack gegründet. Seit 2008 werden die Instrumente unter dem Dach von Egger produziert. Hier zu sehen ist Ralf Masurat mit dem letzten aus Radolfzell ausgelieferten Instrument. Eine Jooleo die nach Tokio ging. Mit ihr als Prototyp fing Galileo an und es war der perfekte Startschuss in die neue Ära bei Egger. Der Umzug wurde am nächsten Tag begonnen.

Geschäftiges Treiben – Die Manufaktur in der Venedigstrasse heute. Du bist nicht nur herzlich eingeladen, unsere Instrumente in aller Ruhe zu probieren. Wer genügend Zeit mitbringt, dem geben wir gerne einen tieferen Einblick hinter die Kulissen.

Am Anfang waren Mundstücke. Bereits Ende der 20er Jahre des letzten Jahrhunderts absolvierte Adolf Egger seine Lehrzeit bei der Firma Wilhelm Bellon, wo er früh mit der Fertigung von Mundstücken betraut wurde. Damals ein Ritterschlag. Und Adolf Eggers Können und Wissen lockte bald nach der Gründung des eigenen Unternehmens im Jahr 1940 Solisten aus ganz Europa nach Basel. Doch nicht nur sie wollten ihm über die Schulter schauen. Dies tat vor allem sein Sohn Rainer Egger. Früh lernte er vom Vater die Geheimnisse des Instrumentenbaus kennen, hinzu kam sein instinktives Gespür für Klang und Materialien. Das Fundament für ein Leben als Instrumentenmacher. Und für die heutige Manufaktur.

Pioniergeist

Die historische informierte Aufführungspraxis gewann ab Ende der 1960er Jahre an Fahrt. In dieser Pionierzeit wurden für Ed Tarr die ersten Nachbauten historischer Langtrompeten angefertigt. Später kamen Klappentrompeten hinzu, das Sortiment erweiterte sich, die Nachbauten wurden immer besser. Seit den 1970er Jahren haben sich die historischen Trompeten, Posaunen und später auch Hörner aus Basel einen Namen gemacht. In der Schweiz und auf den Konzertbühnen der ganzen Welt. Und der Pioniergeist von Egger lebt weiter. Bis heute erforschen wir historische Originale in Museen oder bei privaten Sammlern. Nehmen Abdrücke von verzierten Zwingen, vermessen Wandstärken, analysieren Materialproben – Und fertigen handgemachte Nachbauten.

Berühmte Instrumente

Getrieben von einem unbändigen Entdeckerdrang haben wir die berühmte Posaune von Anton Schnitzer dem Älteren von 1579 nachgebaut. Oder die Tromba da Caccia nach dem berühmten Porträt Gottfried Reiches, die Zugtrompete nach dem Gemälde von Hans Memling, Ventiltrompeten aus der Zeit der Erfindung der Ventile, romantische Posaunen deutscher Tradition nach Kruspe und Heckel. Die Liste setzt sich schier endlos fort.

Dabei versuchen wir genau zu verstehen, wie die Musik in den großen historischen Epochen aufgeführt wurde. Stets auf der Suche nach dem besten Klang und der perfekten Akustik. Heute verlassen unsere Manufaktur in Basel zahlreiche originalgetreue Egger Historic Brass Nachbauten sowie diverse aktuelle Galileo Trompeten. Gespielt von Solokünstlern und Spitzenorchestern in aller Welt.

80 Jahre Tradition

Im Jahr 2019 trat der Ingenieur und Trompeter Peter Boekels die Nachfolge von Rainer und Rosa Egger an der Firmenspitze an. Egger wird nicht nur genauso familiär weitergeführt wie bisher. Auch unsere Philosophie hat sich dabei seit 80 Jahren nicht geändert. Guter Instrumentenbau verehrt die Geschichte, vertont die Gegenwart und spielt immer auch ein Stück in der Zukunft.

1964: Adolf und Rainer Egger in der damaligen Werkstatt in der Basler Wallstrasse

Edward Tarr mit einer Klappentrompete nach Alois Doke, in Begleitung seines Sohnes Philip, heute unter anderem professioneller Barockpaukist und -dozent.

Rainer Egger und Catherine Motuz stellen die Zeichnungen zur Schnitzer Posaune aus Verona vor.

Galileo wurde 1997 von Ralf Masurat und Michael Krawczack gegründet. Seit 2008 werden die Instrumente unter dem Dach von Egger produziert. Hier zu sehen ist Ralf Masurat mit dem letzten aus Radolfzell ausgelieferten Instrument. Eine Jooleo die nach Tokio ging. Mit ihr als Prototyp fing Galileo an und es war der perfekte Startschuss in die neue Ära bei Egger. Der Umzug wurde am nächsten Tag begonnen.

Es muss etwa 1967 gewesen sein, als Edward Tarr erstmals zu Adolf Egger in die Werkstatt kam und ihn bat, eine Barocktrompete nach seinen Ideen nachzubauen: 3-Loch Modell, lange Form, mit Klappen ausgestattet. Vier Stück davon wurden für ihn und die Mitglieder seines Ensembles gebaut. Der Vorläufer unserer heutigen Barocktrompeten war geboren.

1976: Edward Tarr und Rainer Egger beim Testen und Probieren, Studieren der Dokumente und schrittweisen Weiterentwickeln. Offensichtlich ist auch Ed‘s Tochter Natalie begeistert!

Die Trompetenausstellung 1979 im Schloss Bad Säckingen sollte eine außergewöhnliche Sammlung werden, wie man sie vorher noch nie gesehen hat. Die „Tromba naturale“ von Anton Schnitzer dem Älteren, Nürnberg 1585, auch Bendinelli Trompete genannt, ausstellen zu können, war eine von Edward Tarrs Absichten. Uns kam die grosse Aufgabe und Ehre zu, die Trompete zu restaurieren. Nach erfolgreicher Restauration war sie dann eine der grossen Attraktionen der Ausstellung.

Geschäftiges Treiben – Die Manufaktur in der Venedigstrasse heute. Du bist nicht nur herzlich eingeladen, unsere Instrumente in aller Ruhe zu probieren. Wer genügend Zeit mitbringt, dem geben wir gerne einen tieferen Einblick hinter die Kulissen.

Am Anfang waren Mundstücke. Bereits Ende der 20er Jahre des letzten Jahrhunderts absolvierte Adolf Egger seine Lehrzeit bei der Firma Wilhelm Bellon, wo er früh mit der Fertigung von Mundstücken betraut wurde. Damals ein Ritterschlag. Und Adolf Eggers Können und Wissen lockte bald nach der Gründung des eigenen Unternehmens im Jahr 1940 Solisten aus ganz Europa nach Basel. Doch nicht nur sie wollten ihm über die Schulter schauen. Dies tat vor allem sein Sohn Rainer Egger. Früh lernte er vom Vater die Geheimnisse des Instrumentenbaus kennen, hinzu kam sein instinktives Gespür für Klang und Materialien. Das Fundament für ein Leben als Instrumentenmacher. Und für die heutige Manufaktur.

Pioniergeist

Die historische informierte Aufführungspraxis gewann ab Ende der 1960er Jahre an Fahrt. In dieser Pionierzeit wurden für Ed Tarr die ersten Nachbauten historischer Langtrompeten angefertigt. Später kamen Klappentrompeten hinzu, das Sortiment erweiterte sich, die Nachbauten wurden immer besser. Seit den 1970er Jahren haben sich die historischen Trompeten, Posaunen und später auch Hörner aus Basel einen Namen gemacht. In der Schweiz und auf den Konzertbühnen der ganzen Welt. Und der Pioniergeist von Egger lebt weiter. Bis heute erforschen wir historische Originale in Museen oder bei privaten Sammlern. Nehmen Abdrücke von verzierten Zwingen, vermessen Wandstärken, analysieren Materialproben – Und fertigen handgemachte Nachbauten.

Berühmte Instrumente

Getrieben von einem unbändigen Entdeckerdrang haben wir die berühmte Posaune von Anton Schnitzer dem Älteren von 1579 nachgebaut. Oder die Tromba da Caccia nach dem berühmten Porträt Gottfried Reiches, die Zugtrompete nach dem Gemälde von Hans Memling, Ventiltrompeten aus der Zeit der Erfindung der Ventile, romantische Posaunen deutscher Tradition nach Kruspe und Heckel. Die Liste setzt sich schier endlos fort.

Dabei versuchen wir genau zu verstehen, wie die Musik in den großen historischen Epochen aufgeführt wurde. Stets auf der Suche nach dem besten Klang und der perfekten Akustik. Heute verlassen unsere Manufaktur in Basel zahlreiche originalgetreue Egger Historic Brass Nachbauten sowie diverse aktuelle Galileo Trompeten. Gespielt von Solokünstlern und Spitzenorchestern in aller Welt.

80 Jahre Tradition

Im Jahr 2019 trat der Ingenieur und Trompeter Peter Boekels die Nachfolge von Rainer und Rosa Egger an der Firmenspitze an. Egger wird nicht nur genauso familiär weitergeführt wie bisher. Auch unsere Philosophie hat sich dabei seit 80 Jahren nicht geändert. Guter Instrumentenbau verehrt die Geschichte, vertont die Gegenwart und spielt immer auch ein Stück in der Zukunft.