Bei originalen Barockhörnern kann man vom Mundstück bis zum Schallstück eine kontinuierlich konische Mensur feststellen. Die Schallstücke sind daher verschieden groß, abhängig von der Länge des Instrumentes. Dadurch wird die Biegbarkeit der Töne verbessert. Wir kopieren deshalb zwei Leichamschneider Hörner, die eine bessere akustische Unterstützung bieten für das Spielen ohne Hand im Schallstück.
Das Horn nach Eichentopf hingegen kann zwar ebenfalls ungestopft gespielt werden, ist jedoch auch zum Stopfen gedacht und ist auch mit Tonlöchern erhältlich.
Das Reiche Horn mit Zugteil wurde im geschweiften Bereich des Schallstücks kopiert nach dem Corno da Caccia von Johann Wilhelm Haas, Nürnberg 1688, aus dem Trompetenmuseum in Bad Säckingen. Die restlichen Mensuren sind Computer-simuliert nach dem bekannten Portrait von Johann Gottfried Reiche, welches Elias Gottlob Haußmann 1727 gemalt hat.